Diskussion:Karl Binding

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Goonbauds in Abschnitt T4
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Der Artikel und die Links kommen hier so rüber als hätte sich Binding ausschließlich mit Fragen der Euthanasie befasst und sei auch deshalb berühmt geworden. Das kann's doch wohl auch nicht sein. Das Buch mit Hoche ist doch wohl eher ein (erwähnenswerter und schlimmer) Ausrutscher, der sicherlich geeigent ist, tiefe Kratzer am Denkmal Binding zu hinterlassen. Das sich 2/3 des Artikels lediglich damit beschäftigen ist aber völlig unangessen. Das gleiche wäre bei Albert Einstein die Relativitätstheorie nur kurz zu erwähnen, um danach über die "Eselei" der kosmologischen Konstante zu berichten oder sich seitenweise über Einsteins politische Ansichten auszulassen. Die Gewichtung des Artikels befindet sich m.E. in einer deutlichen Schieflage. Vielleicht wäre es besser die (durchaus interessanten) Ausführungen zur Hoche/Bindingsche Aufassung bzgl. Euthanasie in einem eigenen Artikel zu verfrachten (wie bei der ausgelagerten Bindings Normtheorie) und von Hoche und Binding aus zu verlinken. Im Artikel Binding müsste eigentlich der Satz "Postum erschien 1920 die zusammen mit Alfred Hoche verfasste Schrift Die Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens. Ihr Maß und ihre Form." allenfalls noch der nächste Satz reichen. Bei den anderen Werken, die ja einen 10 fachen Umfang haben und auch viel berühmter sind, ist ja auch keine umfassende Besprechung mit dabei. PS: Auch die Bücher von Klaus-Peter Drechsel und Ernst Klee haben so doch direkt eigentlich nichts mit Binding zu tun. (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von Kleiner Tiger (DiskussionBeiträge) --J.-H. Janßen 18:51, 1. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Das sehe ich auch so. Bindings unsägliche Schrift kann vielleicht Erwähnung finden. Bekannt ist er doch vor allem wegen Ablehnung von pos., neg. General/Spezialprävention, Vorsatztheorie, Normentheorie und so schöne Dinge wie das "Gemetzelargument" 134.93.204.72 11:49, 20. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Ich stimme vollständig zu. Binding Werk ist vor allem aufgrund seiner Beiträge zur strafrechtlichen Normentheorie und zu seiner Stellung im strafrechtlichen Schulenstreit (Auseinandersetzung mit präventionistischen Auffassungen) bedeutend. Das alles kommt im Artikel viel zu kurz. Das Ergebnis ist ein Zerrbild eines der bedeutendsten Strafrechtler des 19. Jahrhunderts. -- Kruwi 15:15, 11. Dez. 2007 (CET)Beantworten


Sorry, aber wenn man kein Jura studiert und auch sonst nichts mit dem Thema zu tun hat, kennt man ihn NUR durch die unsägliche Schrift, weswegen sie zwingend (wie bei Hoche) in den Einleitungssatz gehört. Und wer sich ein wenig mit der Diskussion damals und seinen Thesen dieser Schrift befasst, kann wohl kaum behaupten, dass es ein Ausrutscher war. Über die Auffassungen im Rahmen eines bestimmten Zeitgeistes läßt sich bestimmt diskutieren, auch im Rahmen der Normentheorie, aber hey, unter anderem er hat den Nazis damit den Weg für die Euthanasie Aktionen (z.B. T4) ermöglicht. Die Stadt Leipzig hat ihm bestimmt nicht aus einer Laune heraus die Ehrenbürgerwürde 2010 aberkannt. (Und Hitler hat ja immerhin auch die Autobahnen gebaut (Achtung: Ironie).) --Susannah Dean (Diskussion) 21:02, 26. Mär. 2014 (CET)Beantworten


"[...]die also „Vollidioten“(Matthias E. aus Bad Harzburg!) im psychiatrischen Sinne seien)[...]" hat sich hier jemand einen dämlichen Spaß erlaubt?

Glaube nicht, so war der Sprachgebrauch damals (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Euphemismus-Tretm%C3%BChle). Denke aber nach wie vor das der Artikel in einer extremen Schieflage ist. Will ja nicht als Vandale mißverstanden werden, deshalb habe ich noch keine Kürzungen vorgenommen. Würde trotzdem den ursprünglichen Autor vielleicht bitten, die Reduktion Bindings auf Euthansie-Hansel zu korrigieren.

Vernichtung ist nicht Erlösung

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Einerseits behauptet der Artikel, Binding ginge es darum, nicht gegen den Willen der Betroffenen zu handeln, sondern quasi die Tötung als Erlösung für Individuum und Gesellschaft. Der Begriff "Vernichtung" sagt aber was anderes - qualitativ und quantitativ - deutet in eine andere Richtung, nämlich in Ideologie und Handlungen der Nazis.

Dem Anonymus 81.14.162.86 lege ich nahe, die "unsägliche" Schrift von Binding und Hoche erst mal zu lesen. Dann wäre erst mal vorrangig die ursprüngliche Meinung der beiden Autoren zu erkennen: Sie beide verstehen "lebensunwertes Leben" streng begrenzt und wollen seine "Vernichtung" nur unter strengen Voraussetzungen freigeben. Nur nach dieser eigenen Absicht der Autoren darf ihre sittliche Haltung bewertet werden.
Davon getrennt in einem zweiten Schritt wäre zu erkennen, wie die Sonderbeauftragten des Führers die Begriffe und Argumente jener Schrift ausgeweitet, also verfälscht haben, um mit "Sonderbehandlung" ihrer Art national-sozialistische Ziele zu erreichen. Die Verbrecher haben Binding/Hoche als Tarnschild vorgehalten. Binding hat nicht mehr gelebt, Alfred Hoche hat deutlich gezeigt, dass er das Vorgehen der National-Sozialisten abgelehnt hat.--Fiege 18:28, 3. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Ich bin nicht der ursprüngliche Poster, aber das ist, mit Verlaub, eine gravierende Halbwahrheit, die du hier von dir gibst. Die Nazis haben ziemlich genau das ausgeführt, was in der Schrift steht. Alfred Hoche hat im Nachhinein offenbar gemerkt, einen fatalen Fehler begangen zu haben, seine Schrift hingegen ist nichts anderes, als ein Freibrief für das, was die Nazis gemacht haben, indem er Behinderten Selbstbewusstsein abspricht und von einer falschen Mitleidsvorstellung quasselt, weil diese offenbar nicht Leiden würden. Der geneigte Leser kann sich im Weblink davon selber einen Überblick verschaffen...-- 92.105.132.210 09:54, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Michael Burleigh

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Der Benutzer Antonsusi hat meinen Text von Michael Burleigh mit dem Vermerk POV gelöscht. Michael Burleigh ist ein anerkannter und respektabler britischer Historiker, was das Thema Nazionalsozialismus angeht. Ich stelle dies folglich hier zur Diskussion.-- 92.105.132.210 09:59, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Unkorrekter Satz

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"Der wohl von Binding und Hoche aufgebrachte Begriff der Vernichtung lebensunwerten Lebens hat nicht bereits durch sie selbst seine heute geläufige Prägung erhalten, sondern vor allem durch die Mordaktionen der Nationalsozialisten an kranken und behinderten Menschen."

Dies ist nicht korrekt. Siehe Vorwort zur besagten Schrift im aktuellen Neudruck und auch Ernst Klee.

"Bei diesen Mordaktionen wurde keinerlei Rücksicht auf die Patientenautonomie genommen, die für Binding noch von selbstverständlicher, ausschlaggebener Bedeutung war: Nach Art des den Lebenswillen seines Opfers gewaltsam brechenden Mörders und Totschlägers kann die Rechtsordnung nie vorzugehen gestatten. (Binding, op.cit.)."

Dies ist uneindeutig, weil sich diese Sicherheitsschranke eben krass mit Bindings anderen Aussagen in der Schrift widerspricht. Sollte dies hier so stehen bleiben, werde ich das Lemma mit einschlägigen Phrasen aus der Schrift komplementieren.-- Muroshi 20:57, 22. Dez. 2009 (CET)Beantworten


Gemeinfrei?

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Ist die Schrift gemeinfrei?-- 92.105.132.191 22:41, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Turnerschaft im VC

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Was soll das sein? Bitte ergänzen.-- 85.5.75.54 21:46, 31. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Nach Blick auf VC würde ich sagen, dass Vertreter-Convent gemeint ist. Gruß, --Flominator 10:18, 2. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

T4

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"Die Ehrenbürgerwürde wurde ihm 2010 wegen seines, mit dem Psychiater Alfred Hoche zusammen verfassten, für die nationalsozialistischen „Euthanasie“-Aktionen maßgeblichen Werkes Die Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens. Ihr Maß und ihre Form vom Leipziger Stadtrat aberkannt." Dass die Schrift für die Nazis besonders relevant war, bezweifle ich stark. Gibt es belastbare Quellen? Goonbauds (Diskussion) 15:59, 7. Jan. 2021 (CET)Beantworten